Herr Heyne von synergie kommunal GmbH referiert über die Doppik
Vor dem Wächtersbacher Haupt- & Finanzsauschuss
Im Jahr 2009 müssen alle Kommunen ihre Haushaltsführung von der Kameralistik auf die Doppik umgestellt haben, auf sie kommt nun ein ziemlicher Aufwand zu. Neue Software ist zu kaufen, die Mitarbeiter müssen geschult werden, und auch die Kommunalpolitiker, die sich mit den Haushaltsplänen befassen, sollten den „Durchblick“ haben. Eins stellte Robert Heyne von vornherein klar: Mehr Geld kommt dadurch nicht in die Kassen, es werde keine wirtschaftlichen Vorteile geben. Im Gegenteil, die Kommunen müssen erstmal Geld auf den Tisch legen, um externe Büros zu bezahlen, ihre Mitarbeiter ausbilden zu lassen und sich neue Programme kaufen zu können. Geld sparen könne man allenfalls dadurch, dass mehrere Kommunen zusammenarbeiten. Genau das, so sagte Bürgermeister Rainer Krätschmer, habe die Stadt Wächtersbach auch vor, er dürfe jedoch die Kooperationspartner noch nicht nennen. Das beauftragte Unternehmen synergie kommunal GmbH aus Taunusstein jedenfalls ist in unserer Region in der gleichen Sache auch schon für Gelnhausen, Bad Orb, Schlüchtern, Langenselbold und Ortenberg tätig.
Zurzeit, so führte Robert Heyne aus, werde in Wächtersbach die Anlagenerfassung und Bewertung durchgeführt. Kernpunkte des kameralistischen Haushaltsrechts seien der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung. Das doppische System bestehe aus den drei Komponenten Finanzrechnung, Bilanz und Ergebnisrechnung. Der gängige Weg zur Umsetzung sei es, in der Verwaltung eine Projektgruppe zu bilden. Dies sei in Wächtersbach, wie Bürgermeister Rainer Krätschmer ergänzte, bereits geschehen. Robert Heyne empfahl einen sanften Übergang zu wählen.